Putin lehnt ukrainischen Waffenruhe-Vorschlag ab – Trump fordert Frieden!
Kupjansk, Ukraine - Am 29. April 2025 hat der Kreml den ukrainischen Vorschlag zur Verlängerung der Waffenruhe um 30 Tage abgelehnt. Kremlsprecher Dmitri Peskow erläuterte, dass zunächst Klarheit über bestimmte Bedingungen erforderlich sei. Präsident Wladimir Putin hatte im März bereits Bedingungen für eine mögliche 30-tägige Waffenruhe formuliert, die eine Nichtnutzung des Zeitraums für Umgruppierungen oder Wiederbewaffnung der Ukraine sowie das Einstellen westlicher Rüstungslieferungen an die Ukraine umfassen.Krone berichtet, dass Putin zudem eine begrenzte Feuerpause vom 8. bis 11. Mai „aus humanitären Gründen“ angekündigt hat. In diesen drei Tagen dürfte die russische Siegesparade auf dem Roten Platz stattfinden, zu der prominente Gäste wie der chinesische Staatschef Xi Jinping und der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erwartet werden.
Die ukrainische Regierung betrachtet die Feuerpause als einen perfiden Versuch Russlands, Dialogbereitschaft nur vorzutäuschen. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Vorschlag als Manipulation und könnte als taktisches Manöver Russlands gedeutet werden, um während der Parade Ruhe zu bewahren. Auch Andrij Jermak, Stabschef von Selenskyj, forderte eine tatsächliche langfristige Waffenruhe für echten Frieden, anstelle eines kurzfristigen Moratoriums.OP Online bleibt skeptisch gegenüber der Glaubwürdigkeit der russischen Waffenruhe, insbesondere nach Berichten über fortgesetzte Angriffe auf zivile Infrastrukturen, die laut ukrainischem Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht unterbrochen werden. Zudem gibt es Berichte über 166 Drohnenangriffe durch Russland, wobei 40 davon abgefangen wurden.
US-Präsident und Friedensgespräche
US-Präsident Donald Trump, der sich zunehmend frustriert mit den Handlungen von Putin und Selenskyj zeigt, hat über seine Sprecherin betont, dass eine dreitägige Waffenruhe nicht ausreiche. Stattdessen strebt er einen dauerhaften Waffenstillstand an.Krone zitiert Trump, der bei einem Treffen in Rom mit Selenskyj die Möglichkeit einer Einigung äußerte, jedoch auch die Bereitschaft zur Gebietsabtretung an Russland ansprach, was Selenskyj jedoch kategorisch ablehnt.
Auch Trump und Selenskyj stehen durch die aktuellen Entwicklungen unter Druck. Laut Umfragen sind die Ukrainer skeptisch gegenüber den Friedensverhandlungen, obwohl 77 Prozent eine 30-tägige Feuerpause unterstützen. Die Mehrheit der Bevölkerung hat jedoch wenig Vertrauen in die Verlässlichkeit des russischen Präsidenten Putin, wie eine Umfrage zeigt.Tagesschau hebt die anhaltende Wut auf Russland hervor und betont, dass viele Ukrainer die tägliche Realität des Krieges, insbesondere in Städten wie Kupjansk, erdulden müssen, wo Anwohner über Bombenangriffe berichten. Diese Situation führt zu einem stark ausgeprägten Misstrauen gegenüber einer möglichen Waffenruhe.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen genau, während Trump und Selenskyj weiterhin in Kontakt bleiben. Die Ankündigung der russischen Waffenruhe stößt sowohl auf Skepsis als auch auf die Hoffnung auf eine langfristige Lösung im Ukraine-Konflikt.
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Ort | Kupjansk, Ukraine |
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