Revolution im Fußball: Neuer Modus und spannende Regeln für die Champions League!
Wembley Stadion, London, Großbritannien - Die UEFA plant weitreichende Reformen für die Champions League, die entscheidend für das zukünftige Format des Wettbewerbs sein könnten. Diese Veränderungen sollen noch vor Abschluss der ersten Saison im neuen Liga-Format mit 36 Teams umgesetzt werden. Der Verband hat dazu in der letzten Zeit aktiv die Meinungen der Klubs eingeholt, um die besten Lösungen zu finden. Zu den zentralen Punkten der Diskussion gehören unter anderem ein neues Verfahren für den Umgang mit Unentschieden in K.o.-Spielen und Anpassungen im Spielmodus.
Wie oe24.at berichtet, könnte im Falle eines Unentschiedens nach 90 Minuten in der K.o.-Phase direkt ins Elfmeterschießen gegangen werden, um die Belastung für die Spieler zu reduzieren. Dieser Vorschlag kommt besonders nach der jüngsten Diskussion um eine umstrittene Entscheidung im Viertelfinale zwischen Atletico Madrid und Real Madrid, bei der ein Tor aufgrund einer mutmaßlichen Doppelberührung annulliert wurde. Atlético-Trainer Diego Simeone zweifelte die Entscheidung stark an, da er keine klaren Beweise für die Doppelberührung sah, und die UEFA hat sich nach einer solchen Kontroverse nun geöffnet für eine eingehende Diskussion über die Regelung und mögliche Anpassungen mit FIFA und IFAB.
Neue Anreizsysteme und Heimvorteile
Ein weiterer Vorschlag der UEFA zielt darauf ab, den Heimvorteil für die besten acht Teams der Liga-Phase zu stärken. Diese Teams sollen auch in den Viertel- und Halbfinalspielen das Rückspiel auf eigenem Boden austragen dürfen, unabhängig vom Auslosungsverfahren. Damit möchte die UEFA die Attraktivität und Spannung des Wettbewerbs erhöhen, was besonders auch den wirtschaftlichen Interessen der Klubs entgegenkommt.
Ein dritter Punkt, der auf der Agenda steht, ist die Rückkehr zu einem sogenannten Länderschutz. Dies würde bedeuten, dass Mannschaften aus dem gleichen Land sich vor dem Viertelfinale nicht begegnen dürfen. Diese Regelung könnte die internationale Spannung der Begegnungen steigern und damit auch die Zuschauerzahlen und das Interesse der TV-Sender an den Spielen erhöhen, wie kleinezeitung.at anmerkt.
Die Reformen der Champions League im Kontext
Die Champions-League-Reformen sind Teil eines größeren Plans, der bereits 2024 die Abschaffung der Gruppenphase vorsieht, um die Konkurrenz im Turnier neu zu gestalten. Ab der Saison 2024/25 werden 36 Clubs in einer gemeinsamen Tabelle antreten, wobei jedes Team vier Heim- und vier Auswärtsspiele gegen acht verschiedene Gegner bestreiten wird. Die besten acht Teams ziehen direkt ins Achtelfinale ein, während die nächsten 16 in einer K.o.-Runde um die verbleibenden Plätze kämpfen. Dieses neue Format hat das Potenzial, die Dynamik des Wettbewerbs grundlegend zu verändern, ergänzt durch das gewohnte Format ab dem Achtelfinale bis zum Finale in München 2025, wie sport.sky.de hervorhebt.
Die Diskussionen und möglichen Reformen kommen also in einer Zeit, in der der Fußball sich dynamisch verändert, und die UEFA unter Druck steht, um die Attraktivität und die wirtschaftlichen Interessen der Clubs zu wahren. Die kommenden Monate dürften entscheidend für die Zukunft der Champions League sein.
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Ort | Wembley Stadion, London, Großbritannien |
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