KAC vor dem Aus: Können sie gegen Salzburg noch einmal auftrumpfen?
Klagenfurt, Österreich - Die Finalserie der win2day ICE Hockey League zeigt sich bisher als klare Angelegenheit für den EC Red Bull Salzburg, der sich nach einem weiteren Sieg gegen den KAC im zweiten Heimspiel der Serie mit 2:0 im Vorteil bringt. Damit liegt der KAC in der best-of-seven-Serie nun mit 0:3 zurück. Dieses Ergebnis bereitet den Klagenfurtern nicht nur kurzfristig Kopfschmerzen, sondern könnte auch das mögliche letzte Heimspiel am Freitag vorentscheidend machen, da Salzburg mit einem weiteren Sieg seinen vierten Titel in Folge feiern könnte.
Obwohl die Situation angespannt ist, gibt es für den KAC Grund zur Hoffnung. Der Verein kann auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken, denn nur 8,51% der Playoff-Serien, in denen sie beteiligt waren, endeten ohne einen Sieg. Dies, gepaart mit der Erfahrung und dem Charakter der Spieler, könnte entscheidend sein, um den Rückstand in der Serie aufzuholen. „Volle Attacke“ heißt die Devise für die Klagenfurter, da sie nichts mehr zu verlieren haben und vielleicht mit neuem Mut auf das Eis gehen werden.
Intensives Spiel ohne Torerfolg
Im Spiel gegen die Red Bulls startete Salzburg mit viel Tempo, doch die erste halbe Stunde des Spiels zeichnete sich durch eine intensive, aber torlose Begegnung aus. Tyler Lewington hatte bereits in der 7. Minute eine vielversprechende Möglichkeit, die jedoch ungenutzt blieb. Die Red Bulls hatten mehr Offensivanteile und setzten den KAC durch eine aggressive Spielweise in der eigenen Defensive stark zu. Torhüter Atte Tolvanen, der bereits in dieser Saison mehrfach als herausragend bezeichnet wurde, zeigte einige starke Paraden und hielt den KAC zunächst noch im Spiel.
Nachdem die erste Hälfte ohne Tore endete, wendete sich jedoch im zweiten Abschnitt das Blatt. Salzburg erzielte schnell zwei Tore: Peter Schneider traf in der 22. Minute nach einem Pass von Benjamin Nissner, gefolgt von Lucas Thaler, der nur fünf Sekunden später einnetzte. Philipp Krening baute den Vorsprung in der 34. Minute auf 3:0 aus, womit Salzburg klar dominierte.
Der Druck auf KAC wächst
Im letzten Drittel versuchte der KAC, mit druckvollem Offensivspiel zurückzukommen, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Tyler Lewington erzielte zwar in der 48. Minute ein Tor, doch der KAC konnte die Red Bulls nicht mehr stoppen. Salzburg verwaltete den Vorsprung souverän und ließ sich auch während eines Powerplays nicht überrumpeln. Es ist zu beachten, dass Atte Tolvanen an diesem Abend zum fünften Mal in dieser ICE-Saison ohne Gegentor blieb.
Die Niederlage lässt den KAC mit viel Druck und der Aussicht auf ein entscheidendes Spiel am Freitag zurück. Die Klagenfurter können auf ihrer Historie und die bereits angesprochene Erfahrung setzen, um die Serie noch zu drehen. Salzburg hingegen zeigt sich als ernstzunehmender Gegner, der möglicherweise auf die eigene Spielweise setzt, die Titel lieber auswärts zu holen, da nur ein Meistertitel vor eigenen Fans gewonnen wurde.
Die kommende Partie wird für den KAC von entscheidender Bedeutung sein. Sollte ihnen nicht noch ein Sieg gelingen, wäre die Serie mit einem Sweep für den traditionsreichen Verein beendet. Die Eishockeywelt blickt gespannt auf das nächste Aufeinandertreffen.
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Vorfall | Sport |
Ort | Klagenfurt, Österreich |
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