Trauer um Papst Franziskus: Menschenmengen strömen zum Petersdom!
Petersdom, Rom, Italien - Am 24. April 2025 haben zahllose Gläubige die Möglichkeit, sich von Papst Franziskus im Petersdom in Rom zu verabschieden. Diese Gelegenheit wurde von zehntausenden Menschen genutzt, die sich in kilometerlangen Warteschlangen vor dem Petersplatz einfanden, um einen letzten Blick auf den verstorbenen Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche zu werfen. Der Papst starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. Sein offener Sarg befindet sich vor dem Hauptaltar der Basilika.
Bisher haben bereits rund 61.000 Trauernde Abschied genommen, und die Warteschlange wächst weiter, selbst trotz des regnerischen Wetters. Ursprünglich war geplant, die Basilika lediglich bis Mitternacht geöffnet zu halten, jedoch blieb der Petersdom auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag für die Besucher zugänglich, um dem großen Andrang gerecht zu werden. Am Freitagabend wird die Aufbahrung beendet, und der Sarg wird für die Trauerfeier am Samstag verschlossen.
Planungen für das Konklave und Trauerfeier
Die Kardinäle haben sich bereits zu mehreren offiziellen Treffen versammelt, um über die bevorstehende Wahl eines neuen Papstes zu beraten. Dies ist das dritte Treffen seit dem Tod von Franziskus, das am Donnerstag stattfand. Ein zentrales Thema der Beratungen war der Zeitpunkt des Konklaves, das voraussichtlich Anfang Mai in der Sixtinischen Kapelle stattfinden wird. Die genaue Dauer der Sedisvakanz, also der Zeit bis zur Wahl eines neuen Papstes, kann unterschiedlich sein, in der Regel dürfen jedoch keine wichtigen Entscheidungen getroffen werden.
146 wahlberechtigte Kardinäle, darunter auch Kardinal Angelo Becciu, der aufgrund von gesundheitlichen Gründen nicht wahlberechtigt ist, werden an der Wahl teilnehmen. Becciu selbst hat erklärt, dass er an dem Konklave teilnehmen möchte, jedoch als „Nicht-Wähler“ geführt wird. ZDF berichtet, dass der neue Papst ein Versöhner sein müsse, was auf die großen Herausforderungen hinweist, vor die die Kirche derzeit gestellt ist.
Internationale Trauerfeier
Für die Trauerfeier am Samstag werden rund 170 Delegationen von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, unter ihnen US-Präsident Donald Trump. Die Sicherheitskräfte sowie der Zivilschutz arbeiten intensiv an den Sicherheitskonzepten für diesen wichtigen Tag. Die Beisetzung von Papst Franziskus soll im nicht-öffentlichen Rahmen in der Basilika Santa Maria Maggiore stattfinden. In den kommenden Tagen werden täglich Messen für den verstorbenen Papst gelesen, die öffentlich besucht werden können und Teil einer neuntägigen Trauerzeit sind, die am Samstag beginnt und am 4. Mai endet.
Der Tod von Papst Franziskus markiert nicht nur das Ende einer Ära, sondern bringt auch große Veränderungen für die römisch-katholische Kirche mit sich. Der neue Papst wird am ersten Nachmittag des Konklaves gewählt, wobei eine Zweidrittelmehrheit benötigt wird. Der Prozess der Wahl kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Jahren dauern, was die Wichtigkeit und den Einfluss dieser Entscheidung unterstreicht.
In den letzten Tagen wurde auch über das Profil des neuen Papstes diskutiert, wobei viele Kardinäle inoffizielle Namen genannt haben. Diese Beratungen sind entscheidend, um die zukünftige Richtung der Kirche in einer Zeit des Wandels zu bestimmen. Der Papst hat traditionell keinen Stellvertreter, seine Macht ist uneingeschränkt und unteilbar, was zusätzliche Herausforderungen für die Zeit der Sedisvakanz und die anstehenden Wahlen stellt.
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Ort | Petersdom, Rom, Italien |
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