Wien wählt: SPÖ kämpft ums Überleben – FPÖ auf der Überholspur!

Wien, Österreich - Die Wien-Wahl am 27. April 2023 rückt näher, und die aktuellen Umfragen zeigen interessante Entwicklungen in der politischen Landschaft der Stadt. Laut einer Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft, die eine Woche vor der Wahl zwischen dem 18. und 20. April durchgeführt wurde, liegt die SPÖ bei 37 %. Dies deutet auf ein gewisses Mobilisierungsproblem hin, nachdem frühere Erhebungen von Unique Research und OGM die SPÖ Anfang April knapp unter 40 % sahen. Auch die IFDD-Umfrage bestätigte die SPÖ bei 38 %. Es bleibt jedoch unklar, ob die rot-pinke Rathaus-Koalition ihre Mehrheit im Gemeinderat halten kann, wie oe24 berichtet.

Die FPÖ wird in den Umfragen zwischen 21 und 22 % gesehen, mit einer möglichen Überraschung bis zu 25 %. Dies stellt eine Verdreifachung im Vergleich zu den Ergebnissen der letzten Wahl im Jahr 2020 dar. 2015 unter HC Strache erreichte die FPÖ noch 31 %. Die ÖVP hingegen sieht sich einem signifikanten Rückgang gegenüber, nachdem sie 2020 noch über 20 % lag. Ob sie von den Grünen oder NEOS überholt werden kann, bleibt offen, da diese Parteien aktuell zwischen 9 und 13 % pendeln. In den Prognosen wird erwartet, dass die KPÖ und Team HC Strache den Einzug in den Gemeinderat verfehlen werden.

Aktuelle Umfragewerte

Die neuesten Umfragen zeigen, dass die SPÖ trotz ihrer führenden Position einen leichten Verlust erlitten hat. Wie Heute berichtet, erreicht die FPÖ ein Plus von 14,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2020 und kommt auf 21,8 %, was ihr den zweiten Platz sichert. Die Grünen liegen bei 12,5 %, dicht gefolgt von der ÖVP mit 11,1 %. Nur 1,2 Prozent trennen die beiden Parteien im Rennen um den dritten Platz. Während die Grünen einen Verlust von voraussichtlich 2,3 Prozent hinnehmen müssen, droht der ÖVP ein Minus von 9,3 Prozent, was fast eine Halbierung ihres Ergebnisses von 2020 bedeuten würde.

Besonders bemerkenswert ist, dass die NEOS leicht auf 9,2 % zulegen konnten, trotz des Rückzugs von Christoph Wiederkehr als Spitzenkandidat. Die KPÖ erreicht 3,8 % – knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde –, was das beste Ergebnis seit 1959 darstellen würde, falls der Einzug gelingt.

Die bevorstehenden Wahlen versprechen spannend zu werden, und die politischen Akteure werden alles daran setzen, ihre Wähler zu mobilisieren. Die endgültigen Ergebnisse werden mit Spannung erwartet, da sie die zukünftige Richtung der Wiener Politik maßgeblich beeinflussen werden.

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Ort Wien, Österreich
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