Wiener Kindergärten: Brennpunkte der gescheiterten Integrationspolitik!

Wien, Österreich - Am 25. April 2025 äußerte sich die FPÖ-Familiensprecherin Ricarda Berger zur Integrationspolitik in Schulen und Kindergärten, insbesondere in Wien, und kritisierte diese als gescheitert. Laut Berger sind viele Wiener Einrichtungen zu echten Brennpunkten geworden, was die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund betrifft. Sie fordert, dass Deutsch als gemeinsame Sprache gefördert werden muss, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen. Dies sei besonders wichtig, da in vielen Wiener Kindergärten Deutsch nicht mehr die Alltagssprache ist, weder unter den Kindern noch unter einem Teil des Personals, was die sprachlichen Defizite der Kinder weiter verstärkt.

Berger sprach sich gegen den Vorschlag von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen aus, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle Kinder einzuführen. Stattdessen plädierte sie dafür, dass nur Kinder, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, ein weiteres Jahr im Kindergarten besuchen sollten. Sie betonte, dass fast jeder zweite Erstklässler in Wien dem Unterricht sprachlich nicht folgen könne, wobei viele dieser Kinder in Österreich geboren wurden. Die Situation zeichne ein Bild überlasteter Pädagoginnen, großer Gruppen und deutlicher Sprachdefizite.

Forderungen nach klaren Strukturen

In ihrem Appell fordert Berger neben verpflichtenden Sprachstandserhebungen im Kindergarten zwei Jahre vor der Einschulung auch klare sprachliche Standards für die Schulreife. Sie verlangt eine verpflichtende Vorschulklasse für sprachlich unvorbereitete Kinder sowie eine Sommerschule für Kinder mit Förderbedarf. Diese Maßnahmen sieht sie als Gebot der Fairness, um echten Fortschritt in der Integrationspolitik sicherzustellen. Ein größeres Augenmerk auf die sprachliche Förderung sei nötig, um Chancengleichheit zu schaffen.

Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Kindergärten ist in den letzten Jahren gestiegen. 21% der Kinder, die 2022 eine Kindertageseinrichtung besuchten, lebten in Familien, in denen vorrangig eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wurde. Dieser Anteil nahm zwischen 2012 und 2022 um ungefähr 5 Prozentpunkte zu. Besonders im Westen Deutschlands sprechen nahezu ein Viertel der Kita-Kinder zu Hause überwiegend eine andere Sprache als Deutsch, während es in Ostdeutschland nur jedes zwölfte Kind betrifft, so der Bildungsserver.

Interkulturelle Erziehung als Herausforderung

Die Elementarpädagogik spielt eine zentrale Rolle im Integrationsprozess,,doch besteht sowohl in Deutschland als auch in Österreich nach wie vor keine Chancengleichheit für Migrantenkinder. Interkulturelle Erziehung wird zwar von Erzieherinnen als wichtig erachtet, jedoch ist deren Umsetzung nach wie vor unzureichend. Der Bedarf an Konzepten zur kulturellen und sprachlichen Diversität in Kindergärten wächst beständig, da zunehmend mehr Kinder mit Migrationshintergrund in den Einrichtungen betreut werden, wie auch der Forschungsartikel zur interkulturellen Bildung zeigt.

Die Studie hebt hervor, dass, obwohl Sprachförderung als wichtiger Erziehungsauftrag gesehen wird, in der Praxis oft Materialien aus den Heimatländern der Kinder selten genutzt werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Weiterbildung von Fachkräften in der frühkindlichen Bildung im Hinblick auf interkulturelle Erziehung und Sprachförderung zu verbessern. Die Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Entwicklungsstände von Kindern mit Migrationshintergrund in der Elementarpädagogik angemessen zu berücksichtigen und die Förderung der deutschen Sprache zu integrieren.

Ricarda Berger schließt mit dem Aufruf, die FPÖ zu wählen, um die dringend notwendigen Veränderungen in der Integrationspolitik zu bewirken und damit die Zukunftschancen für alle Kinder zu verbessern.

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Ort Wien, Österreich
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