Tragödie am Nationalfeiertag: Auto überfährt Menschen in Italien

Lanciano, Italien - Am 25. April 2025 gab es in Italien mehrere tragische Verkehrsunfälle, die an dem nationalen Feiertag, dem 80. Jahrestag der Befreiung von der Nazi-Besatzung, stattfanden. In Lanciano, in der Region Abruzzen, kam es während einer Veranstaltung zu einer schweren Tragödie, als ein Mann die Kontrolle über sein Auto verlor, mit überhöhter Geschwindigkeit einen Hügel hinunterfuhr und mit einem geparkten Fahrzeug kollidierte. Dabei wurden mehrere Menschen überfahren, die an der Zeremonie teilnahmen. Ein 81-jähriger ehemaliger Carabiniere starb dabei, während zwei Frauen, von denen eine schwer verletzt wurde, zu den Verletzten zählten. Laut ersten Berichten sind jedoch keine weiteren Personen in Lebensgefahr. Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache sind bereits im Gange, wobei Spekulationen darauf hindeuten, dass der Fahrer möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten haben könnte, berichtet vienna.at.

In einem weiteren tragischen Vorfall am selben Tag, jedoch in Santo Stefano di Cadore, wurde eine Deutsche festgenommen, nachdem sie mit ihrem Fahrzeug drei Menschen erfasste und tödlich verletzte. Die Opfer waren eine Großmutter, ein Vater und ein erst zwei Jahre alter Junge. Die Mutter des Kindes wurde leicht verletzt, während der Großvater, der einen Schock erlitt, in eine Klinik gebracht wurde. Die Verhaftete wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen, während die Polizei prüft, ob Ablenkung durch ein Handy eine Rolle bei dem Unfall spielte. Unklar ist derzeit, ob der Unfall auf einem Bürgersteig oder an einem Zebrastreifen geschah. Die Tragik des Unfalls verstärkt sich, da die Opfer teils meterweit durch die Luft geschleudert wurden. Die Großmutter und der Vater starben sofort, während der Junge auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb, so n-tv.

Mobilität und Verkehrsunfälle in Italien

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die aktuelle Verkehrssituation in Italien, die 2023 eine Stabilisierung im Vergleich zu 2022 erlebte. Laut aktuellen Daten gab es im Jahr 2023 insgesamt 3.039 Verkehrstote, was einem Rückgang von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch stiegen die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten leicht an. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle betrug 166.525, was einen Anstieg von 0,4 % darstellt. Insbesondere die Zahlen für Fahrer von Motorrollern, Fahrrädern und Elektrofahrrädern haben sich verschlechtert, während die Opferzahlen bei Fußgängern stabil blieben. Dies unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die Verkehrssicherheit in Italien konfrontiert ist, so formatresearch.com.

Ein großer Teil der Verkehrsunfälle geht laut Berichten auf Ablenkungen, Missachtung der Vorfahrt und überhöhte Geschwindigkeit zurück, was 36,5 % der Fälle ausmacht. Zu schnelles Fahren ist für 37 % aller Verkehrsverstöße verantwortlich. Trotz der Bemühungen um mehr Sicherheit auf den Straßen ist der Tod von unbeteiligten Dritten, wie in den tragischen Ereignissen des Nationalfeiertags, ein ernst zu nehmendes Problem.

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Ort Lanciano, Italien
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