Wiener Polizei startet Projekt: 300.000 Euro für bessere Arbeitsbedingungen!

Schottenring 10, 1010 Wien, Österreich - Am 25. April 2025 wurde ein entscheidendes Projekt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Wiener Polizei vorgestellt. Die Initiative, die von der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit den Freunden der Wiener Polizei ins Leben gerufen wurde, erhält Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro. Ziel des Projekts ist die Optimierung der Arbeitsbedingungen sowie die Unterstützung der Personalrekrutierung, was in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen im Polizeidienst von hoher Bedeutung ist.

Ein zentraler Fokus liegt dabei auf klimatechnischen Maßnahmen in stark belasteten Dienststellen. Dies zeigt, wie ernst die Stadt Wien die Notwendigkeit nimmt, auch die Arbeitsumwelt ihrer Polizistinnen und Polizisten zu verbessern. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterstrich die Bedeutung dieser Maßnahmen und wies auf die Rolle des neuen Info-Stores am Schottenring hin, der als Anlaufstelle für potenzielle Nachwuchskräfte dient.

Info-Store als Rekrutierungsinstrument

Der Info-Store, der Anfang des Jahres eröffnet wurde, hat in den ersten eineinhalb Jahren bereits über 3.000 Besucher verzeichnet. Bezirksvorsteher Markus Figl besuchte das Zentrum und betonte dessen Bedeutung, insbesondere für die Rekrutierung neuer Polizistinnen und Polizisten. Das Angebot im Info-Store umfasst ein abwechslungsreiches Programm, das unter anderem die Simulation von Polizeieinsätzen mittels Virtual Reality-Brille beinhaltet sowie die Möglichkeit, auf einem Dienstmotorrad der Polizei Probe zu sitzen. Diese interaktiven Erlebnisse sollen helfen, das Interesse an einer Karriere bei der Polizei zu wecken.

Die Öffnungszeiten des Info-Stores sind von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr. So können sich Interessierte jederzeit über Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten bei der Wiener Polizei informieren.

Rekrutierungsprozess und Auswahlverfahren

Zur Erweiterung des Kontextes ist es wichtig zu erwähnen, wie das Auswahlverfahren zur Eignung für den Polizeiberuf gestaltet ist. Dieses umfassende Verfahren zielt darauf ab, die Vielfalt der Anforderungen des Polizeiberufs abzubilden. Es besteht aus zwei Testtagen, an denen die physischen und psychologischen Fähigkeiten der Kandidaten getestet werden. Hierzu gehören die psychologische Eignungsdiagnostik, die ärztliche Untersuchung sowie das Aufnahmegespräch.

Die psychologische Eignungsdiagnostik erfolgt über Computertests und beurteilt zentrale Fähigkeiten wie das räumliche Vorstellungsvermögen, die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung sowie die Rechtschreibung. Auch das klinisch psychiatrische Verfahren wird zur Abbildung von Persönlichkeitsmerkmalen eingesetzt. Bei Gesundheitstestungen wird unter anderem die körperliche Eignung der potenziellen Anwärter überprüft.

Das Info-Store-Konzept soll nicht nur helfen, die Anzahl der in polizeilicher Ausbildung befindlichen Personen in Wien zu verdoppeln — derzeit sind es etwa 800 — sondern ebenso die allgemeine Attraktivität des Polizeiberufs steigern. Dieser Bewusstseinswandel könnte sich positiv auf die öffentliche Sicherheit und die Verankerung der Polizei in den einzelnen Stadtteilen auswirken.

Durch die Kombination aus direkten Rekrutierungsmaßnahmen und einem fundierten Auswahlprozess möchte die Stadt Wien die zukünftigen Herausforderungen im Polizeidienst umfassend adressieren und gleichzeitig das Interesse junger Menschen für diesen Beruf steigern.

Der gesamte Ansatz und die konkreten Maßnahmen sind Teil eines größeren Engagements der Wiener Stadtverwaltung, um die Polizei als moderne Dienststelle zu positionieren und den hohen Ansprüchen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Für weiterführende Informationen zur Bewerbung bei der Polizei und dem Auswahlprozess besuchen Sie die Seiten Polizeikarriere, Wiener Bezirksblatt und Vienna.at.

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Ort Schottenring 10, 1010 Wien, Österreich
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