Brandgefahr in Polling: Lehrerin lässt Wachs in Schule entflammen!

Polling, Österreich - Am 25. April 2025 um 12:05 Uhr kam es im Kellergeschoss einer Schule in Polling zu einem Brand. Eine 30-jährige Lehrerin hatte einen Topf mit flüssigem Wachs in einer Kombimikrowelle erhitzt und verließ daraufhin den Raum, um ins Obergeschoss zu gehen. Einige Minuten später bemerkte eine Arbeitskollegin die Rauchentwicklung im Werkraum und reagierte umgehend.

Die Kollegin drehte die Kombimikrowelle ab und öffnete die Fenster, um die Rauchentwicklung zu reduzieren. Bei einem weiteren Blick auf das Gerät entzündete sich das Wachs, jedoch blieb die Kollegin unverletzt. Weitere Lehrpersonen wurden informiert, und das Feuer konnte schnell mit einer Löschdecke sowie einem Feuerlöscher gelöscht werden. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Polling führte anschließend Gebäudelüftung und Nachlöscharbeiten durch. Der Sachschaden im Werkraum bleibt derzeit unbekannt, erfreulicherweise wurden keine Personen verletzt.

Brandschutz in Schulen

Brände in Schulen während des Betriebs sind zwar selten, jedoch ist es von entscheidender Bedeutung, dass im Brandfall die Schutzmaßnahmen zur Personenrettung und Evakuierung optimal funktionieren. Die Flucht- und Rettungswege müssen jederzeit gefahrlos nutzbar sein. Darüber hinaus müssen Schulen über Alarmierungsanlagen verfügen, die im Gefahrenfall die Räumung einleiten können, und das Alarmsignal sollte vom Pausensignal unterscheidbar sein und in jedem Raum hörbar.

Laut Informationen von sichere-schule.de sollen Alarmproben mindestens zweimal jährlich durchgeführt werden. Die erste Probe ist angekündigt und findet zu Beginn des Schuljahres statt, während die zweite Probe unangekündigt während des Schuljahres durchgeführt wird. Evakuierungskonzepte müssen zudem auf die Bedürfnisse von Personen mit Einschränkungen und Behinderungen abgestimmt sein.

Vorbereitung und Prävention

Die Erstellung eines Alarmplans nach der Brandschutzordnung erfolgt in enger Abstimmung zwischen Schulleitung, Sachkostenträger und Brandschutzstelle. Ferner müssen alle Personen an der Schule regelmäßig über das Brandschutzkonzept unterwiesen werden. An Alarmierungsstellen sollten die Notrufnummern (112 für Feuerwehr/Rettungsdienst, 110 für Polizei) gut sichtbar angebracht sein.

Feuerlösch- und Rettungseinrichtungen sind an gut sichtbaren, zugänglichen Stellen zu platzieren, ohne die Fluchtwege einzuschränken. Feuerlöscher sollten in einer Höhe von 80 cm bis 120 cm installiert werden, um den Zugang für kleinere Personen zu erleichtern. Zudem müssen Hausmeister und Lehrkräfte im Umgang mit Feuerlöschern geschult werden.

Die Anzahl und der Standort der Feuerlöscher richten sich nach den Technischen Regeln und Abstimmungen mit der Feuerwehr. Feuerlöscherstandorte müssen durch das Brandschutzzeichen „Feuerlöscher“ gekennzeichnet sein. Tragbare Feuerlöscher sind vor der ersten Inbetriebnahme und alle zwei Jahre durch Sachkundige zu prüfen.

Für Schulen und Bildungseinrichtungen ist es von zentraler Bedeutung, ein umfassendes Brandschutzkonzept zu entwickeln, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein und die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten. Die Vorfälle von heute unterstreichen die Notwendigkeit, diese Schutzmaßnahmen regelmäßig zu überprüfen und zu üben.

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Ort Polling, Österreich
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