Macron fordert Putin zum Frieden auf: Hoffnung für die Ukraine?

Rom, Italien - Am 26. April 2025 fand in Rom eine Trauerfeier für Papst Franziskus statt, ein Ereignis, das auch internationale politische Gespräche begleitete. In diesem Zusammenhang tauschten sich der französische Präsident Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über die aktuellen Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg aus. Macron teilte auf X mit, dass die Ukraine bereit sei, eine bedingungslose Waffenruhe zu akzeptieren. Gleichzeitig forderte er Russlands Präsident Wladimir Putin auf, seine Bereitschaft zur Friedensfindung zu beweisen. Ziel ist es, gemeinsam mit den USA und Europa an einer Waffenpause und einem dauerhaften Frieden zu arbeiten, wie es bereits im Rahmen der im März in Paris gegründeten „Koalition der Willigen“ initiiert wurde. Diese Koalition wird von Frankreich und Großbritannien geleitet und zielt darauf ab, einen Plan zur Waffenruhe auszuarbeiten, wobei derzeit noch Beratschlagungen stattfinden, ohne dass eine Einigung erzielt werden konnte.

US-Präsident Donald Trump, der ebenfalls Selenskyj in Rom traf, bezeichnete dieses Treffen als „sehr produktiv“. Trump sieht die Notwendigkeit, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden und plant, dem ukrainischen Präsidenten Zugeständnisse abzuringen. Allerdings hat Selenskyj kategorisch einen Verzicht auf die von Russland 2014 annektierte Krim sowie auf andere von Moskau einverleibte Gebiete im Osten der Ukraine abgelehnt. Laut den Berichten, die von oe24 stammen, schätzt Selenskyj die Bedeutung von Sicherheitsgarantien für den Frieden hoch ein und dankte den USA für deren Unterstützung.

Der Stand der Gespräche

Die internationale Gemeinschaft erarbeitet weiterhin Lösungen für den Konflikt, während die USA und Russland in Gesprächen über ein potenzielles Ende des Krieges involviert sind. Die Ukraine pocht darauf, die von Russland besetzten Gebiete zurückzugewinnen und hält eine sicherheitspolitische Anbindung an den Westen für entscheidend. Die ukrainische Führung besteht darauf, direkt in Friedensverhandlungen eingebunden zu werden und stellt die Rückgabe aller besetzten Gebiete, einschließlich der Krim, in den Vordergrund. Diese Position wird von den USA und Europa unterstützt, jedoch zeigt sich Russland unnachgiebig und lehnt Zugeständnisse ab, while es gleichzeitig die weitere Annexation seiner besetzten Gebiete beansprucht.

In den letzten Gesprächen war auch von einem möglichen Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA die Rede, das unterzeichnet werden soll, sobald die Parteien bereit sind. Diese Initiative steht jedoch im Raum und wird noch ohne Sicherheitsgarantien angegangen. In der politischen Landschaft gibt es auch Unklarheiten über Deutschlands Rolle, während Olaf Scholz ein Ende der Bombardierungen für einen Waffenstillstand fordert. Zudem wirbt Annalena Baerbock dafür, dass Deutschland der „Koalition der Willigen“ beitritt, um finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu leisten und eine engere Abstimmung mit den USA zu gewährleisten.

Die geplanten Erörterungen und Gipfeltreffen, einschließlich eines EU-Sondergipfels zur Ukraine, der für den 6. März angesetzt ist, sollen nicht nur die militärische Unterstützung der Ukraine abklären, sondern auch die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik voranbringen. Die Uneinigkeit innerhalb der EU über die militärische Unterstützung wird dabei zum kritischen Thema, während die USA in den Verhandlungen die Forderung nach Zugeständnissen von der Ukraine aufzustellen scheinen. Weitere Details dazu berichtet Tagesschau und Tagesschau.

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Ort Rom, Italien
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