Macron fordert Putin zum Frieden auf: Hoffnung für die Ukraine?

Rom, Italien - Am 26. April 2025 fand in Rom eine Trauerfeier für Papst Franziskus statt, die im Schatten intensiver diplomatischer Bemühungen um Frieden in der Ukraine stand. Der französische Präsident Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj diskutierten dabei über aktuelle Friedensmaßnahmen im Ukraine-Konflikt. Macron gab auf X bekannt, dass die Ukraine bereit ist, eine bedingungslose Waffenruhe zu akzeptieren, und forderte von Russlands Präsident Wladimir Putin, zu beweisen, ob er ebenfalls zu Friedensverhandlungen bereit ist. Der ukrainische Präsident betonte gleichzeitig die Wichtigkeit einer gemeinsamen Anstrengung mit den USA und Europa, um eine Waffenpause und einen dauerhaften Frieden zu erreichen, wie oe24 berichtet.

Die Initiative für eine Waffenruhe wird im Rahmen der im März in Paris gegründeten „Koalition der Willigen“ vorangetrieben, die von Frankreich und Großbritannien angeführt wird. Für den kommenden EU-Sondergipfel sind Beratungen über einen konkreten Plan zur Waffenruhe vorgesehen, allerdings gibt es bislang keine Einigung über die genauen Modalitäten. Britische Regierungsvertreter, darunter Luke Pollard, äußerten sich dazu, dass verschiedene Optionen diskutiert werden, jedoch ein gemeinsamer Vorschlag für eine einmonatige Waffenruhe noch nicht ausreichend konkretisiert wurde. Macron hatte auch eine Feuerpause in Erwägung gezogen, die nicht nur die militärischen Aktivitäten, sondern auch Luft-, See- und Energieinfrastrukturen umfassen soll, wie aus tagesschau.de hervorgeht.

Friedensverhandlungen im Fokus

Macron und Selenskyj sind sich einig über die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien für den Frieden. Die Ukraine hat auch Bereitschaft signalisiert, ein Rohstoff-Abkommen mit den USA zu unterzeichnen, sobald die Bedingungen stimmen. Die Ablehnung von Selenskyj, Zugeständnisse bezüglich der von Russland annektierten Krim zu machen, bleibt jedoch ein zentraler Streitpunkt. Während das Weiße Haus das Treffen zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump als „sehr produktiv“ bezeichnete, bestehen weiterhin schwerwiegende Unterschiede in den Positionen beider Seiten zur territorialen Integrität der Ukraine, wie auf tagesschau.de nachzulesen ist.

Russland fordert die Beibehaltung der von ihm besetzten Gebiete und lehnt alle Zugeständnisse ab. Die ukrainische Regierung hingegen strebt die Rückgewinnung aller besetzten Regionen, einschließlich der Krim, an. Das Feld der Diplomatie bleibt also weiterhin zerrissen, und die USA versichern der Ukraine Unterstützung, erwarten jedoch gleichzeitig von ihr Zugeständnisse, um verhängte Gebietsverluste zu vermeiden.

In den laufenden Gesprächen ergreift auch die EU zunehmend Maßnahmen, um ihre Rolle in den Verhandlungen zu festigen. Ein Sondergipfel der EU ist für den 6. März angesetzt, um über die Ukraine und europäische Sicherheitsfragen zu diskutieren. Die Uneinigkeit innerhalb der EU bezüglich der militärischen Unterstützung für die Ukraine könnte jedoch die Verhandlungen weiter komplizieren.

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Ort Rom, Italien
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