Niederösterreich feiert Wissenschaft: TECNET Innovationspreis 2025 vergeben!

Krems, Österreich - Am 25. April 2025 wurde im Milleniumssaal des Landhauses der „tecnet accent Innovation Award“ der Universität für Weiterbildung Krems verliehen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte dabei die zentrale Rolle von Wissenschaft und Forschung für die Entwicklung Niederösterreichs. Sie hob hervor, dass das Bundesland sich zu einem Wissenschaftsstandort mit bedeutenden Investitionen in Forschungseinrichtungen entwickelt hat, darunter MedAustron, das ISTA in Klosterneuburg und der zukünftige Wissenschaftscampus in Hainburg.

Mikl-Leitner sprach außerdem über die laufende Gesundheitsreform, die auf die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region abzielt. Der Campus in Krems wurde als „Vorzeigebeispiel“ für solche Investitionen angesehen. Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung, unterstrich die Notwendigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, um einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.

Preisträger des Innovation Awards

Im Rahmen der Veranstaltung wurden hervorragende Forschungsprojekte ausgezeichnet. Der erste Preis ging an Kenneth Chen von der Universität für Weiterbildung Krems, der ein KI-basiertes Verfahren zur automatisierten Erkennung von Beinachsenabweichungen auf Knie-Röntgenbildern entwickelt hat. Zwei zweite Preise wurden an Juan A. Allegretto von der Danube Private University für eine Plattform zur Erfassung von Geruchsstoffen und an Adrian Lendvai vom IMC Krems für einen Peptid zur Förderung des Knochenwachstums verliehen. Doris Agneter, Geschäftsführerin der tecnet equity, teilte mit, dass seit der Gründung des Awards im Jahr 2009 insgesamt rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilgenommen haben.

Zusätzlich zur Verleihung des Innovation Awards wurden auch andere bedeutende Auszeichnungen verliehen. Bei der Wissenschaftsgala 2023 im Auditorium Grafenegg des Landes wurden Preise für herausragende Forschung vergeben. Diese Preise wurden seit 1964 in verschiedenen Kategorien zur Förderung junger Forscher und Wissenschaftler verliehen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf betonten dabei die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Zukunft Niederösterreichs.

Würdigung junger Forscher

Bei dieser Gala wurden auch besondere Preise an verschiedene Forschungspersönlichkeiten vergeben. Preisträger der Anerkennungspreise waren Stefan Freunberger für Batterieforschung, Leonid Sazanov für Enzymforschung für Medikamente, Maksym Serbyn in der theoretischen Forschung der Ingenieurswissenschaft und Eva Oburger zu Rhizosphärenprozessen. Ein Würdigungspreis für das Gesamtwerk ging an Thomas Bugnyar für seine Verhaltensforschung bei Vögeln und Christine Glaßner für ihre Forschung zu mittelalterlichen Handschriften.

Die Wissenschaft Zukunft Preise wurden in mehreren Kategorien vergeben, darunter für Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten sowie Dissertationen. Preisträger in diesen Kategorien umfassten unter anderem Jisha Puthenpurayil, Maria Peer, Agnes Kim, Catherine Rosenfeld und Karin Tengler.

Insgesamt zeigt sich, dass das Land Niederösterreich erhebliche Schritte unternimmt, um die Forschungslandschaft zu fördern und international anerkannte Wissenschaftler und Talente zu gewinnen. Wie Mikl-Leitner und Pernkopf betonten, bleibt die Schaffung von Vertrauen zwischen Politik und Wissenschaft eine zentrale Herausforderung für die Zukunft.

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Ort Krems, Österreich
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