Strabag erreicht Rekordgewinn von 823 Millionen Euro – Ein Blick auf 2025!

Österreich - Österreichs größter Baukonzern Strabag hat im Geschäftsjahr 2024 einen Rekordgewinn von 823 Millionen Euro erzielt. Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg ebenfalls um 17 Prozent von 6,30 auf 7,35 Euro. Diese positiven Zahlen wurden unter der Leitung von CEO Stefan Kratochwill erreicht, der das Ergebnis als das beste in der Unternehmensgeschichte bezeichnete. Trotz eines stagnierenden Umsatzes von 17,4 Milliarden Euro – im Vorjahr waren es noch 17,7 Milliarden Euro – konnte die Bauleistung auf 19,24 Milliarden Euro angehoben werden, was einem leichten Anstieg von 1 Prozent entspricht, wie oe24 berichtet.

Der Auftragsbestand des Unternehmens betrug zum Jahresende 25,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zu 23,5 Milliarden Euro im Jahr 2023 entspricht. Dieses Wachstum unterstreicht die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens in einem herausfordernden Marktumfeld. Die EBITDA für 2024 beläuft sich auf 1,64 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 16 Prozent entspricht. Auch die EBITDA-Marge verbesserte sich von 8 auf 9,4 Prozent.

Marktumfeld und Herausforderungen

Im Jahr 2024 hatte Strabag ein gemischtes Marktumfeld. Während es starke Impulse im Infrastrukturbereich gab, sah sich das Unternehmen im Hochbau vor Herausforderungen. Trotz rückläufiger Trends in einzelnen Bausegmenten konnte Strabag diese durch strategische Maßnahmen ausgleichen und ein starkes Ergebnis erzielen. Der Umsatzverfall von 17,7 auf 17,4 Milliarden Euro wurde zum Teil durch diese Herausforderungen bedingt. Dennoch meldet das Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von 17,422 Milliarden Euro, was einem stabilen Rückgang von lediglich 0,4 Prozent entspricht.

Für das Jahr 2025 erwarten die Verantwortlichen von Strabag eine Steigerung der Bauleistung auf rund 21 Milliarden Euro und haben das EBIT-Margenziel auf mindestens 4,5 Prozent angehoben. Diese Erwartungen stützen sich auf den hohen Auftragsbestand und mögliche Beiträge aus Übernahmen, wie Strabag Newsroom ergänzt.

Kontext der Bauwirtschaft

Die Bauwirtschaft hat in den letzten Jahren signifikante Veränderungen durchgemacht. Seit 2022 endete der nachhaltige Aufschwung der Branche, was durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen bedingt ist. Ansteigende Kosten, Preise und Zinsen haben sich negativ auf die Bauwirtschaft ausgewirkt, selbst wenn weiterhin ein deutlicher Baubedarf besteht. Dieser Umstand betrifft sowohl den Wohnungsbau als auch die Instandhaltung maroder Infrastrukturen, wie Bauindustrie feststellt.

Zusammenfassend zeigt Strabag, trotz der Herausforderungen im Bauumfeld, eine starke Resilienz und erfolgreiche Strategie, um weiterhin positive Ergebnisse zu erzielen. Der Blick in die Zukunft bleibt optimistisch, was auf die Stabilität und Innovationskraft des Unternehmens hinweist.

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Ort Österreich
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