Tirol bereitet sich auf Blackouts vor: So schützen Sie sich jetzt!

Tirol, Österreich - Am 28. April 2025 sorgte ein großflächiger Stromausfall in Spanien und Portugal für Aufsehen, blieb jedoch ohne direkte Auswirkungen auf Österreich und insbesondere auf Tirol. Laut der Austrian Power Grid AG besteht kein erhöhtes Gefahrenpotenzial für großflächige Stromausfälle in Österreich. Dennoch hebt die Tiroler Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die Wichtigkeit der Vorsorge hervor. Sie betont, dass ein mehrtägiger Zusammenbruch der Stromversorgung zwar unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen sei.

In Vorbereitung auf Notfälle hat das Land Tirol einen umfassenden Maßnahmenkatalog für mögliche Blackouts erstellt. Dieser Plan umfasst Notfallstrategien zur Kommunikation während eines Stromausfalls, einschließlich Digitalfunk und Radiodurchsagen. Besonders wichtig ist, dass alle Tiroler Krankenhäuser mit einer Notstromversorgung ausgestattet sind. Zudem haben zahlreiche Alten- und Pflegeheime ihre Notstromversorgung aufgerüstet, wozu das Land Tirol Förderungen von bis zu 50 Prozent zur Verfügung gestellt hat.

Notfallvorsorge in Tirol

Die Notfallvorsorge in Tirol zeigt sich auch in der Infrastruktur. Alle Bezirkshauptmannschaften und Landhäuser verfügen über Notstromversorgungen, sodass die grundlegende Verwaltung im Ernstfall gesichert ist. Zudem können die Wasserkraftwerke in Tirol bei einem Blackout innerhalb weniger Stunden wieder in Betrieb genommen werden. In den letzten Jahren wurden verschiedene Übungen durchgeführt, um die Abläufe im Falle eines Blackouts zu testen.

Die Tiroler Sicherheitslandesrätin Mair mahnt die Bevölkerung, sich ebenfalls auf einen möglichen Stromausfall vorzubereiten. Diese Vorbereitung sollte beinhalten, dass Haushalte in der Lage sind, eine Woche ohne Einkäufe und Strom auszukommen. Es empfiehlt sich, eingelagertes Essen regelmäßig zu nutzen oder sich gezielt einen Vorrat anzulegen. Auf der Webseite www.tirol.gv.at/blackout gibt es weitere Informationen zur Vorbereitung auf einen Blackout.

Kontext der Notfallvorsorge

Die Notfallvorsorge spielt eine zentrale Rolle in der Sicherstellung der alltäglichen medizinischen Absicherung der Bevölkerung. In Deutschland, wo ähnliche Strukturen existieren, liegt die Verantwortung für die Notfallvorsorge verfassungsmäßig bei den Kommunen. Diese sind verpflichtet, einen bedarfsangepassten Rettungsdienst bereitzustellen. Besonders bei großen Veranstaltungen müssen private Anbieter die Notfallversorgung ihrer Besucher sicherstellen. Dies geschieht häufig durch die Beauftragung eines Sanitätswachdienstes, wobei anerkannte Hilfsorganisationen wie ASB, DRK und JUH tätig werden.

Die Bedeutung der Notfallvorsorge ist somit nicht nur auf Tirol beschränkt, sondern erstreckt sich über Ländergrenzen hinweg und ist ein fundamentaler Bestandteil des Katastrophenschutzes. Die enge Zusammenarbeit und gut funktionierende Strukturen sind essentiell, um der Bevölkerung auch in Krisensituationen Sicherheit gewährleisten zu können. Wikipedia beschreibt dies als Teil des umfassenden Ansatzes zur Bewältigung Großschadenslagen.

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Ort Tirol, Österreich
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