VW ID.Buzz: Preissturz für das Elektro-Bulli-Flop! Wer kauft jetzt?

Deutschland - Volkswagen steht in der Kritik, nachdem die Verkaufszahlen des vollelektrischen ID.Buzz, der an das klassische Modell des VW Bulli erinnert, weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Im vergangenen Jahr wurden weltweit nur rund 29.000 Einheiten verkauft, was deutlich unter den internen Zielen liegt, wie oe24 berichtet. Die Nachfrage für den ID.Buzz ist im Vergleich zu anderen Elektroautos in der gleichen Preisklasse als schwach einzustufen.

Der ID.Buzz wird in verschiedenen Ausführungen angeboten, darunter die Variante ID.Buzz Pro, die eine Reichweite von bis zu 472 Kilometern im Stadtverkehr bietet. Mit einer Ladeleistung von bis zu 185 Kilowatt und einem Platzangebot für bis zu sieben Personen, stellt er sich als vielseitig einsetzbares Fahrzeug dar. Der umgeklappte Rücksitz schafft ein bemerkenswertes Ladevolumen von bis zu 2.835 Litern.

Preisnachlässe zur Steigerung der Verkäufe

Trotz der Stärken des Fahrzeuges, die eine Höchstwertung von fünf Sternen im Euro-NCAP-Crashtest sowie eine Vielzahl an Assistenzsystemen umfasst, gibt es auch Kritikpunkte. Diese betreffen die eingeschränkte Flexibilität des Innenraums und die geringe maximale Anhängelast von 1,8 Tonnen, wie der ÖAMTC anmerkt. Um die Verkaufszahlen zu steigern und Bestände abzubauen, hat Volkswagen den Einstiegspreis des ID.Buzz von rund 52.000 Euro in Deutschland auf knapp unter 50.000 Euro, in Österreich auf etwa 54.000 Euro, gesenkt.

Im direkten Vergleich zur Konkurrenz, wie der Mercedes-Benz V-Klasse, wird die Attraktivität des ID.Buzz eingeschränkt. Letztere bietet eine größere Modellvielfalt und flexibleren Innenraum, während sie mit einem hochwertigeren Interieur antritt. Aktuell ist die V-Klasse für rund 59.000 Euro (ca. 63.000 Euro in Österreich) erhältlich.

Zulassungszahlen und Marktanteil

Die Zulassungszahlen des Volkswagen ID.Buzz für 2025 zeigen ebenfalls eine stagnierende Nachfrage. Laut GoingElectric wurden im Januar nur 390 Einheiten, im Februar 743 und im März 880 Einheiten neu zugelassen, was einem maximalen Marktanteil von 2,07% im März entspricht. Die Gesamtzahlen wirken im Kontext der gestiegenen Elektroautoverkäufe, die 2024 weltweit auf 17,2 Millionen Einheiten anwuchsen, eher schwach.

In den globalen Verkaufszahlen macht China 2024 mit 65% einen signifikanten Anteil aus, während die Verkäufe in der EU zurückgingen. Prognosen für 2025 deuten auf einen Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe auf insgesamt 22,3 Millionen in der Welt hin, was einem Zuwachs von 30% entspricht, informiert EnergyComment. Der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen könnte von 21% auf 27% steigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Volkswagen beim ID.Buzz erhebliche Herausforderungen zu meistern hat. Trotz beeindruckender Spezifikationen und einer Preisreduktion bleibt die Frage, ob das Unternehmen das Interesse potenzieller Käufer ausreichend wecken kann, um verlorenes Terrain im Elektroautomarkt zurückzugewinnen.

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Ort Deutschland
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