Waldmeister: Operette-Märchen verzaubert Wien im 50er-Jahre-Style!

Wien, Österreich - Am 28. April 2025 feierte die Operette „Waldmeister“ von Johann Strauss ihre Neuinszenierung im Wiener MuseumsQuartier. oe24 berichtet, dass die Regie von Josef E. Köpplinger übernommen wurde und die Veranstaltung nach der Premiere des Gastspiels des Münchner Stadttheaters am Gärtnerplatz stattfand. Die Inszenierung bringt eine frische Perspektive auf das Werk, das ursprünglich am 4. Dezember 1895 im Theater an der Wien uraufgeführt wurde.

„Waldmeister“ erzählt eine Liebes- und Verwechslungsgeschichte, in der Skandale und ein Happy End nicht fehlen. Die Handlung spielt in einer Waldmühle, wo eine Gruppe von Menschen von einem Unwetter überrascht wird. Die Komik entfaltet sich, als Oberforstrat Tymoleon nach seinen Forststudenten sucht und Pauline fälschlicherweise für die Müllerin hält. Dies wird durch mehrere Techtelmechtel und eine Verlobungsfeier in einem sittenstrengen Haus zusätzlich kompliziert.

Erfrischende Neuinterpretation

Köpplingers Inszenierung bringt die Geschichte in die 1950er Jahre und verleiht ihr einen farbenfrohen, nostalgischen 50er-Flair. Johann Strauss 2025 hebt hervor, dass die Klischees liebevoll überzeichnet werden und Homophobie keinen Platz in dieser erfrischenden Aufführung hat. Die Kostüme und das Bühnenbild tragen dazu bei, dass das Stück seine unterhaltsame und leichte Natur entfalten kann.

Die Musikauswahl von Strauss, die über die berühmte Ouvertüre hinausgeht, bietet dem Publikum musikalische Höhepunkte, die als spritzig und kurzweilig beschrieben werden. Der zweite Akt kulminiert in einer jugendfrei inszenierten Orgie, was dem Werk zusätzlich einen modernen Anstrich verleiht.

Kritik und Munterkeit

Nach der Aufführung wurde das Ensemble, darunter Kammerschauspieler Robert Meyer und die talentierte Sophia Keiler in der Rolle der Pauline, mit lautem Applaus belohnt. Die aufmerksamen Zuschauer konnten sich über die gelungene Darbietung freuen, die für viel Lachen und gute Stimmung sorgte. Das Orchester des Gärtnerplatztheaters, unter Leitung von Michael Brandstätter, sorgte für eine mitreißende Darbietung.

Köpplinger selbst sieht in dieser Neuinszenierung einen Spiegel der heutigen Verhältnisse und der zeitgenössischen Gesellschaft. „Waldmeister“ ist somit nicht nur eine Hommage an die Sinnesfreude, sondern auch ein Werk, das durch seine zeitlose Thematik und die lebendige Inszenierung neue Generationen erreicht. Wikipedia erinnert daran, dass Johann Strauss II, der Komponist dieses Werkes, in der Welt der Operetten eine bedeutende Rolle spielt und zahlreiche andere bekannte Werke wie „Die Fledermaus“ schuf.

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Ort Wien, Österreich
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