Wien in Angst: Terror-Zelle plante Anschlag auf Taylor Swift-Konzert!

Wien, Österreich - Am 25. April 2025 wurde ein Antrag auf Untersuchungshaft für einen slowakischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Wien gestellt, der verdächtigt wird, Teil einer Terror-Zelle zu sein, die mit einem verhinderten Attentäter in Verbindung steht. Diese Gruppe plante mutmaßlich Anschläge auf ein Taylor Swift-Konzert im Wiener Happel-Stadion sowie auf mehrere weit entfernte Ziele, darunter Mekka, Dubai und Istanbul. Die Anschläge sollten zeitgleich durchgeführt werden, was die Ernsthaftigkeit der Bedrohung unterstreicht, wie Kleine Zeitung berichtet.

Der Beschuldigte reiste am 4. März 2024 nach Istanbul, während ein weiterer Komplize, Hasan E. (20), bereits in Istanbul war. Hasan E. reiste am 7. März nach Mekka und führte dort am 11. März einen Messerangriff auf einem Markt vor der Al-Haram-Moschee durch. Fünf Personen wurden dabei teilweise lebensgefährlich verletzt. Er wurde daraufhin in Saudi-Arabien festgenommen. Der Slowake und ein weiterer Komplize, Beran A. (20), kehrten ohne Erfolg nach Österreich zurück. Beran A. gab an, in Dubai den Mut verloren zu haben und planten daraufhin, einen Anschlag auf das Konzert vorzubereiten.

Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) erhielt entscheidende Informationen von einem ausländischen Partnerdienst, was zu einer gemeinsamen Ermittlungsaktion führte. Beran A. wurde aufgrund seiner verdächtigen Aktivitäten ausgeforscht und schließlich festgenommen. Die Sicherheitsbehörden reagierten schnell, was zur Absage der geplanten Konzerte führte.

Laut ORF Wien zeigt dieser Vorfall, wie wichtig der Austausch von Informationen zwischen internationalen Partnern ist, um terroristische Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Terrorismus im globalen Kontext

Terrorismus bleibt ein herausfordernd Thema für die internationale Gemeinschaft. Es gibt keine einheitliche Definition, sodass die Einstufung gewaltsamer Akte oft umstritten ist. Alex P. Schmid identifizierte bis 2011 mehr als 250 verschiedene Definitionen von Terrorismus, die in das Verständnis und die Datenlage über solche gewaltsamen Akte hineinspielen. Politische Motivation und ein planvolles Vorgehen sind entscheidende Merkmale, die Anschläge als terroristisch kategorisieren, wie die bpb erläutert.

Historisch gesehen war die MENA-Region nach den Anschlägen vom 11. September 2001 besonders stark von Terrorismus betroffen, während Länder wie Irak, Afghanistan und Nigeria zu den Hotspots für terroristische Anschläge zählen. Die globalen Trends verdeutlichen die Notwendigkeit effektiver Sicherheitsstrategien, da der Islamische Staat und andere Gruppen seit dem Zerfall ihrer Territorien versuchen, ihre Ideologien international zu verbreiten.

Das Ereignis hebt nicht nur die Dringlichkeit der Bekämpfung des Terrorismus hervor, sondern auch die Bedeutung der internationalen Kooperation, um das Ausmaß der Bedrohungen besser zu beurteilen und darauf zu reagieren.

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Ort Wien, Österreich
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